24. Februar: Russland greift die ehemalige Sowjetrepublik an.
26. Februar: Deutschland entscheidet, Waffen aus Beständen der Bundeswehr an die Ukraine zu liefern. Russische Geldhäuser sollen aus dem Banken-Kommunikationsnetzwerk Swift ausgeschlossen werden.
27. Februar: Russlands Präsident Wladimir Putin versetzt die Abschreckungswaffen der Atommacht in Bereitschaft.
2. März: Die UNO-Vollversammlung verurteilt die russische Invasion mit historisch großer Mehrheit.
4. März: Ein Feuer an Europas größtem Atomkraftwerk nahe Saporischschja schürt Ängste vor einer nuklearen Katastrophe.
8. März: Tausende Zivilisten werden aus der umkämpften Stadt Sumy im Nordosten gerettet. Die USA verbieten den Import von Öl aus Russland.
16. März: Der Internationale Gerichtshof in Den Haag ordnet das sofortige Ende der russischen Gewalt in der Ukraine an.
17. März: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj spricht in einer Videobotschaft vor dem Bundestag.
24. März: Die Nato beschließt eine massive Aufrüstung und aktiviert die Abwehr chemischer, biologischer und atomarer Bedrohungen.
26. März: Bei einer Rede in Warschau nennt US-Präsident Joe Biden Putin einen "Diktator".
1. April: Um ihre russischen Gaslieferungen zu bezahlen, müssen westliche Staaten künftig ein Konto bei der russischen Gazprombank haben. Sie sollen aber weiter in Euro und Dollar zahlen dürfen.
2. April: Die ukrainische Armee hat nach eigenen Angaben wieder volle militärische Kontrolle über die Region um Kiew. Moskau verstärkt die Angriffe im Osten und Süden des Landes.
3. April: Gräueltaten an der Zivilbevölkerung in der Kiewer Vorstadt Butscha sorgen für Entsetzen. Die Ukraine zählt mehr als 400 Leichen.
8. April: Bei einem Raketenangriff auf den Bahnhof in Kramatorsk sterben mehr als 50 Menschen.
13. April: Biden wirft Russland Völkermord in der Ukraine vor.
15. April: Russland bestätigt den Untergang des Raketenkreuzers "Moskwa". Die Ukraine behauptet, das Flaggschiff der Schwarzmeerflotte versenkt zu haben. Moskau bestreitet das.
20. April: Die Zahl der Flüchtlinge aus der Ukraine überschreitet die Marke von fünf Millionen.
21. April: Im Osten der Ukraine hat die russische Armee mittlerweile den Großteil der Region Luhansk unter Kontrolle.
27. April: Russland stoppt Gaslieferungen nach Polen und Bulgarien.
28. April: Der Bundestag gibt grünes Licht für die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine.
3. Mai: CDU-Chef Friedrich Merz zeigt sich in der Ukraine erschüttert über die Kriegsfolgen.
4. Mai: Die EU-Kommission schlägt ein Öl-Embargo vor, um den Druck auf Moskau zu erhöhen.
6. Mai: Die Bundesregierung sagt der Ukraine sieben Panzerhaubitzen 2000 zu.
8. Mai: Bundestagspräsidentin Bärbel Bas nimmt in Kiew am Gedenken zum Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges in Europa teil.
10. Mai: Bundesaußenministerin Annalena Baerbock trifft Selenskyj in Kiew. Die deutsche Botschaft wird wiedereröffnet.
12. Mai: Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba fordert auf seinem viertägigen Deutschland-Besuch die Lieferung westlicher Kampfjets und Raketenabwehrsysteme.
18. Mai: Schweden und Finnland beantragen offiziell die Nato-Mitgliedschaft.
20. Mai: Deutschland kündigt für Juli die Lieferung der ersten 15 Flugabwehrpanzer Gepard an die Ukraine an.
21. Mai: Russlands Armee hat nach eigenen Angaben die Hafenstadt Mariupol komplett unter Kontrolle. Zuvor hatten sich die letzten der mehr als 2400 ukrainischen Kämpfer im Stahlwerk Azovstal ergeben.
22. Mai: Das ukrainische Parlament verlängert das Kriegsrecht und die Generalmobilmachung bis zum 23. August.
23. Mai: Im ersten ukrainischen Kriegsverbrecherprozess wird ein 21 Jahre alter russischer Soldat zu lebenslanger Haft verurteilt.
28. Mai: Russland erlangt nach eigenen Angaben die Kontrolle über die strategisch wichtige Kleinstadt Lyman im Donbass-Gebiet.
30. Mai: Die EU einigt sich auf den Stopp russischer Öl-Lieferungen über den Seeweg. Transporte per Pipeline sollen möglich bleiben.
30. Mai: Der russische Außenminister Lawrow gibt als wichtigstes Kriegsziel die komplette Kontrolle über die Regionen Donezk und Luhansk aus.
31. Mai: Die USA wollen das Artilleriesystem Himars an Kiew liefern.
1. Juni: Scholz kündigt die Lieferung des Flugabwehrsystems Iris-T und von Mehrfachraketenwerfern des Typs Mars II an die Ukraine an.
2. Juni: Die EU billigt das weitgehende Öl-Embargo. Wegen des Widerstands Ungarns gibt es aber keine Sanktionen gegen das russisch-orthodoxe Kirchenoberhaupt Patriarch Kirill.