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12. Münchner Orgelherbst
Improvisation und B-A-C-H

Lange war es unsicher, doch der Münchner Orgelherbst konnte dann doch stattfinden, trotz Corona-Pandemie. Also eröffnete der Essener Domorganist Sebastian Küchler-Blessing das Festival im Oktober. Mit dabei: seine eigene Improvisation über zwei sehr bekannte Themen.

Am Mikrofon: Niklas Rudolph |
    Trotz der Corona-Pandemie war 2020 für den Münchner Orgelherbst kein verlorenes Jahr. Zum zwölften Mal konnte dort in der Jesuitenkirche St. Michael das Festival stattfinden. Zwar mit einem begrenzten Sitzplatzangebot und in letzter Minute umgestellten Programm – die hochkarätigen Gäste konnten aber spielen.
    Den Anfang machte am 4. Oktober der Essener Domorganist Sebastian Küchler-Blessing. Er eröffnete das Festival mit Werken von Buxtehude und Bach. Nach einem Zwischenteil mit Enjott Schneiders "Maria" und Improvisationen über gegebene Themen spielte der 1987 geborene Küchler-Blessing Franz Liszt überwältigendes Präludium und Fuge über B-A-C-H - so etwas wie der Mount Everest der Orgelliteratur: Höllisch schwer und auch von weitem noch sehr beeindruckend.
    Dieterich Buxtehude
    Praeludium in g, BuxWV 149
    Enjott Schneider
    Maria für Orgel solo
    Sebastian Küchler-Blessing
    Improvisation über ein oder zwei gegebene Themen
    Johann Sebastian Bach
    Pièce d’Orgue, BWV 572
    Franz Liszt
    Präludium und Fuge über B-A-C-H (1870)
    Sebastian Küchler-Blessing, Orgel
    Aufnahme vom 4.10.2020 aus der Jesuitenkirche St. Michael München