Deutscher Fußball-Bund
125. Jahre DFB - Verband bekennt sich zu seiner Rolle im Nationalsozialismus

DFB-Präsident Neuendorf hat anlässlich des 125. Geburtstags des Deutschen Fußball-Bundes ein Signal gegen Rassismus und Diskriminierung gesendet.

    DFB-Präsident Bernd Neuendorf spricht auf der Bühne.
    DFB-Präsident Bernd Neuendorf (Hendrik Schmidt / dpa / Hendrik Schmidt)
    Der Fußball stehe für Gemeinschaft und Gemeinsinn, sagte Neuendorf auf einem Festakt in Leipzig. Diskussionen wie im vergangenen Sommer, welche Hautfarbe Nationalspieler haben sollten, wirkten spalterisch und stünden für das Gegenteil dessen, was der Fußball bewirke. In einem historischen Rückblick bekannte sich der DFB zu seiner Rolle im Nationalsozialismus. Neuendorf sagte, der DFB habe sich mit einem menschenverachtenden System gemein gemacht. Aus dieser Historie erwachse eine Verantwortung. Der damalige DFB-Präsident Linnemann war aktiv an der Deportation von Sinti und Roma nach Auschwitz beteiligt. An der Veranstaltung nahmen auch Bundeskanzler Scholz und FIFA-Präsident Infantino teil.
    Diese Nachricht wurde am 25.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.