Am frühen Sonntagmorgen des 13. August 1961 wurde unter der Aufsicht von bewaffneten Streitkräften der DDR mit der Errichtung von Straßensperren aus Stacheldraht und dem Bau einer Mauer begonnen, um den Ostteil Berlins vom Westteil abzusperren. Die Mauer soll den ständig steigenden Flüchtlingsstrom von Ost- nach West-Berlin stoppen.
Schwerbewaffnete Einheiten der Volksarmee und der Volkspolizei riegelten kurz nach 1.30 Uhr die Sektorengrenze und die Zonengrenzen um West-Berlin ab. Kein Einwohner der Sowjetzone und Ost-Berlins konnte mehr unkontrolliert nach West-Berllin gelangen. Der S- und U-Bahnverkehr wurde unterbrochen, Stacheldraht gezogen und das Pflaster aufgerissen.
Die Berliner Mauer trennte fast drei Jahrzehnte lang Ost und West. Sie wurde zum Symbol der konfliktreichen Nachkriegsordnung, der deutschen Teilung und des "Kalten Krieges".
Zwischen 1961 und dem Fall der Mauer im November 1989 wurden nach Angaben der Bundeszentrale für politische Bildung mindestens 140 Menschen an der Berliner Mauer getötet oder kamen in unmittelbarem Zusammenhang mit dem DDR-Grenzregime ums Leben.
Ab dem frühen Morgen des 13. August waren Reporter von RIAS Berlin in der Stadt unterwegs, um den Hörern von der Situation vor Ort zu berichten. Eine Chronologie der damaligen Hörfunkberichte können Sie in unserer Audiothek nachhören. Dazu gibt es eine interaktive Karte.
(Quellen: dpa, Bundeszentrale für politische Bildung, AP, tei)