
Das seien etwa 200 Millionen Euro mehr als 2021, heißt es in einer Erhebung des Instituts der deutschen Wirtschaft. Danach entfallen auf die Katholische Kirche knapp sieben Milliarden Euro, auf die Evangelische gut sechs Milliarden. Dass der Zuwachs nicht noch höher ausgefallen ist, wird mit verstärkten Kirchenaustritten begründet.
2022 waren rund 1,3 Millionen Menschen aus der Evangelischen oder der Katholischen Kirche ausgetreten, so viele, wie nie zuvor. In den nächsten Jahren gehen zudem viele geburtenstarken Jahrgänge in Rente und zahlen dann weniger oder gar keine Kirchensteuern mehr.
Der Steuerexperte des Instituts der deutschen Wirtschaft, Hentze, erklärte, der demografische Wandel und die hohe Zahl der Austritte belasteten die Kirchenkassen. Deshalb müsse gespart werden. Allerdings besäßen die Kirchen noch erheblichen Vermögensbestände, die sie einsetzen könnten, um Finanzierungslücken zu schließen.
Diese Nachricht wurde am 10.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.