Viele relativistische Phänomene lassen sich im Weltall tatsächlich beobachten. Am berühmtesten ist wohl die Ablenkung von Sternlicht, das sehr nah an der massereichen Sonne vorbei läuft.
Dieser Effekt wurde 1919 bei einer totalen Sonnenfinsternis nachgewiesen. Die Sonne stand dabei im Stier, ein kleines Stück nördlich von Aldebaran und den Hyaden. Heute Abend steht der zunehmende Halbmond nahe der Finsternisstelle von damals.
Erst vor vier Jahren gelang der Nachweis der von der Relativitätstheorie vorhergesagten Gravitationswellen. Diese winzigen Erschütterungen in Raum und Zeit entstehen, wenn Materie beschleunigt wird, etwa beim Verschmelzen Schwarzer Löcher.
Albert Einstein hat 1922 den Physiknobelpreis bekommen – aber nicht für die Relativitätstheorie, sondern für den photoelektrischen Effekt.
Aufgrund der zunehmenden Judenfeindlichkeit kehrte er 1932 von einer Reise in die Vereinigten Staaten nicht nach Deutschland zurück. 1955 ist er in Princeton im Alter von 76 Jahren gestorben.
Albert Einstein hatte seine größte Schaffenskraft, als er noch nicht einmal 40 Jahre alt war – was sehr typisch ist für theoretische Physiker. Nach dem Geniestreich der Relativitätstheorie ist ihm nicht mehr viel gelungen.