Frankreich-Wahl
150 Kandidaten verzichten aus taktischen Gründen auf Teilnahme an der Stichwahl

Nach dem Erfolg des Rassemblement National bei der ersten Runde der Parlamentswahl in Frankreich bemühen sich die anderen Parteien, eine Regierungsmehrheit des extrem rechten Lagers zu verhindern. Nach Informationen der Nachrichtenagentur AFP wollen mehr als 150 Kandidaten zur Stichwahl am kommenden Sonntag nicht mehr antreten.

02.07.2024
    Marine Le Pen, Gallionsfigur der extremen Rechten in Frankreich, freut sich nach den ersten Hochrechnungen zur Parlamentswahl über das Ergebnis des rechten Bündnisses.
    Rassemblement National gewinnt bei den Parlamentswahlen in Frankreich. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Thibault Camus)
    Laut AFP handelt es sich um Kandidaten des links-grünen Wahlbündnisses "Neue Volksfront" und des Lagers von Präsident Macron, die sich in ihrem jeweiligen Wahlkreis an dritter Stelle für die Stichwahl qualifiziert haben. Sie hätten aus taktischen Gründen ihren Rückzug erklärt. Dadurch soll erreicht werden, dass sich die Stimmen der nicht-rechten Wähler auf einen Kandidaten vereinen. Die Bewerber für die Stichwahl am kommenden Sonntag müssen bis heute Abend um 18 Uhr feststehen.
    Der "Rassemblement National" und seine Verbündeten waren in der ersten Runde der Wahl auf gut 33 Prozent der Stimmen gekommen.
    Diese Nachricht wurde am 02.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.