Geravand lag seit Anfang des Monats im Koma, nachdem sie in der U-Bahn angeblich wegen eines Verstoßes gegen die islamischen Verschleierungsvorschriften verletzt worden war. Die iranischen Behörden bestreiten das. Die Ärzte hatten sie in der vergangenen Woche für hirntot erklärt. Menschenrechtsgruppen hatten den Fall publik gemacht und werfen der iranischen Sittenpolizei vor, die junge Frau misshandelt zu haben.
Der Fall erinnert an den der Tod 22-jährigen Jina Mahsa Amini, die letztes Jahr ebenfalls nach einer Konfrontation mit Polizeikräften gestorben war. Daraufhin erhoben sich landesweite Proteste und eine anhaltende Diskussion über Frauenrechte und Polizeigewalt im Iran begann. Seit dem Vorfall ignorieren viele Frauen demonstrativ die geltende Kopftuchpflicht.
Diese Nachricht wurde am 28.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.