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175 Jahre Alvan Graham Clark
Teleskopbauer mit Scharfblick

Vor 175 Jahren kam Alvan Graham Clark im US-Bundesstaat Massachusetts zur Welt. Sein Vater, damals noch Porträtmaler, gründete später eine Firma, die große Glasblöcke zu Objektivlinsen für astronomische Teleskope weiterverarbeitete.

Von Hermann-Michael Hahn |
    Alvan Graham Clark (links), zusammen mit Vater Alvan und Bruder George (Mitte) und sein zweitgrößtes Teleskop, der 91,5-cm-Refraktor des Lick-Observatoriums
    Alvan Graham Clark (links), zusammen mit Vater Alvan und Bruder George (Mitte) und sein zweitgrößtes Teleskop, der 91,5-cm-Refraktor des Lick-Observatoriums (Lick)
    Dazu angeregt hatte ihn offenbar der Versuch seines erstgeborenen Sohnes George, der als junger Student ein kleines Spiegelteleskop bauen wollte. Die drei Clarks – der Vater und die beiden Söhne – galten zunächst als Außenseiter, weil ihnen eine entsprechende Ausbildung fehlte.
    Der Durchbruch gelang erst, nachdem der englische Astronom William Dawes mehrere Teleskope von ihnen erworben und in den höchsten Tönen gelobt hatte.
    1860 erhielten sie den Auftrag für das bis dahin größte Linsenteleskop mit einem Durchmesser von 47 Zentimetern.
    Beim abschließenden Test entdeckte Alvan Clark mit diesem Objektiv den bis dahin unbeobachtet gebliebenen Begleiter von Sirius: einen Weißen Zwerg, dessen Existenz Friedrich Wilhelm Bessel 18 Jahre zuvor vorausgesagt hatte.
    Sirius B, der lichtschwache Begleiter links unterhalb des überstrahlten Sirius A, aufgenommen mit dem Hubble-Weltraumteleskop
    Sirius B, der lichtschwache Begleiter links unterhalb des überstrahlten Sirius A, aufgenommen mit dem Hubble-Weltraumteleskop (NASA)
    Bessel hatte 1844 bemerkt, dass Sirius über viele Jahre hinweg seine Position am Himmel fast unmerklich veränderte, und daraus geschlossen, dass er von einem lichtschwachen Begleiter umrundet wird.