Auch wenn die deutsche Ausgabe des Rolling Stone nicht an das US-Vorbild heranreicht, so hat sie doch auch Schlagzeilen gemacht. Nicht nur mit ihren Titelblättern, auf denen neben den Popmusik-Größen auch schon mal Kermit der Frosch zu sehen war. Sondern auch mit Alben von Prince oder Lambchop, die dem Heft gegen einen kleinen Aufpreis beigelegt waren. In den 80er-Jahren wurde ein kleiner Testballon einer deutschen Rolling Stone-Version steigen gelassen - doch regelmäßig gibt es das Heft seit 1994 zu kaufen.
Auf dem Cover: ein goldfarbener Anzug von Elvis Presley und die fette Schlagzeile "Der Rock'n'Roll beginnt hier" - mit viel Tamtam und einer großen Portion Selbstbewusstsein startete die erste Ausgabe des deutschen Rolling Stone. 20 Jahre ist das her: Aus dem Radio tönte "Saturday Night" von Whigfield, vom digitalen Zeitalter war noch keine Spur und auch nicht von der Krise der gedruckten Zeitungen und Zeitschriften. Die Welt des Pop & Rock, der Journalismus und der Zeitgeist haben sich seit dem enorm gewandelt - und der deutsche Rolling Stone war dabei immer ein Chronist und Kompass. Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum an Chefredakteur Sebastian Zabel!
Das vollständige Gespräch können Sie mindestens fünf Monate lang nachhören.
Buchtipp:
Arne Willander, Sebastian Zabel & Heiko Zwirner (Hrsg.): "Rolling Stone. Das Beste aus den ersten 20 Jahren"
Metrolit Verlag. 336 Seiten, ISBN: 978-3-8493-0354-9. 30,00 Euro
Arne Willander, Sebastian Zabel & Heiko Zwirner (Hrsg.): "Rolling Stone. Das Beste aus den ersten 20 Jahren"
Metrolit Verlag. 336 Seiten, ISBN: 978-3-8493-0354-9. 30,00 Euro