DDR-Einführungsritus
Jugendweihe als Bekenntnis zum Sozialismus

In der DDR wurde die Jugendweihe als Gegenentwurf zur Kirche ab 1955 zu einer Art Pflicht für Heranwachsende. Ab Mitte der 1970er Jahre nahmen mehr als 90 Prozent aller Achtklässler an Jugendweihen teil. Andernfalls drohten ihnen Nachteile.

Treusch, Wolf-Sören |
Schwarz-Weiß-Aufnahme dreier junger Frauen, die sich ihre Jugendweiheurkunden anschauen.
Um sich von der kirchlichen Konfirmation oder Kommunion abzusetzen, installierte die DDR-Führung die Jugendweihe (picture-alliance / dpa / ADN Zühlsdorf)