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30 Jahre Mauerfall
Deutsche Einheit – gespaltenes Land?

Am 9. November ist es 30 Jahre her, dass die Berliner Mauer fiel: der Höhepunkt der friedlichen Revolution der DDR, ein Meilenstein der Geschichte. Nach Ausreisewelle und Wochen der Protestmärsche war das DDR-Regime am Ende. Wir erinnern an die Nacht, als sich Ost- und Westberliner in den Armen lagen.

Moderation: Ute Meyer |
Ein ehemaliger Teil der East Side Gallery in Berlin zeigt ein Graffiti mit zwei Männern, getrennt durch einen Riss in der Mauer.
30 Jahre nach dem Mauerfall sprechen viele vom anhaltenden Riss zwischen Ost und West. (AP/ picture alliance/ Franka Bruns)
"Wir Deutschen sind jetzt das glücklichste Volk der Welt", sagte Berlins Regierender Bürgermeister Walter Momper am Tag nach dem Mauerfall vor dem Schöneberger Rathaus. Doch heute, drei Jahrzehnte später, scheinen Ost und West sich immer noch fremd zu sein: Ostler beklagen sich über mangelnde Wertschätzung, Westler schütteln den Kopf über Pegida und die Wahlerfolge der AfD.
In unserer Sonderausgabe des "Wochenendjournals" senden wir live vom Übertragungswagen am Brandenburger Tor und blicken auf die Festlichkeiten zum Jubiläum. Unsere Reporter erinnern sich, wie sie damals die Wendezeit erlebt haben. Außerdem sprechen wir mit dem ehemaligen Bürgerrechtler und letztem Außenminister der DDR, Markus Meckel, über Erfolge und Schwierigkeiten beim Zusammenwachsen von Ost und West.