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30 Jahre Schwules Museum Berlin
Zwischen Kitsch, Trash und politischer Aussage

Am 6. Dezember 1985 eröffnete in Berlin das erste deutsche schwule Museum. Und das in einer Zeit, in der AIDS als "Schwulen-Seuche" die Schlagzeilen beherrschte und an ein Comingout noch nicht zu denken war. 30 Jahre später blickt das Schwule Museum in gleich zwei Ausstellungen zurück. Mitbegründer und Kurator Wolfgang Theis erzählt im Corsogespräch, was die Besucher erwartet.

Wolfgang Theis im Gespräch mit Marietta Schwarz |
    Leuchtend pinker Schriftzug "Schwules Museum" an einer Hauswand.
    Das Schwule Museum in Berlin-Tiergarten. (imago/stock&people/Stefan Zeitz)
    1985: Madonna singt "Like a Virgin", die Homosexuellen-Szene ist von AIDS erschüttert, Rock Hudson stirbt daran, der Paragraf 175 existiert noch - ein schwules Outing ist damals noch eine große Sache.
    Von wegen, dachten sich Wolfgang Theis und einige Mitstreiter und gründeten noch im selben Jahr das Schwule Museum Berlin. Zum 30-jährigen Jubiläum zeigt das Museum nun zwei unterschiedliche Ausstellungen. Eine davon heißt "Tapetenwechsel – ein Streifzug durch 30 Jahre Sammelgeschichte des Schwulen Museums".
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