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30 Jahre Space Shuttle

Der 12. April ist in doppelter Hinsicht ein historisch bedeutsames Datum der Raumfahrtgeschichte. Heute vor 50 Jahren hat Juri Gagarin als erster Mensch die Erde im Weltall umrundet. Und heute vor 30 Jahren, am 12. April 1981, startete erstmals eine US-Raumfähre ins All.

Von Dirk Lorenzen |
    Der Erstflug des Space Shuttle Columbia war nicht ohne Risiko. Der Shuttle hatte nie einen unbemannten Testflug ins All absolviert. Alles, was man bis dahin erprobt hatte, war die Landung.

    Dazu wurde die Testraumfähre Enterprise von einem Jumbojet huckepack in zwölf Kilometer Höhe getragen. Dort klinkte die Enterprise aus und der Gleitflug zurück zum Boden begann.

    Dagegen hatte man die Triebwerke nur am Boden getestet. Doch der Start vom Kennedy Space Center in Florida glückte. An Bord der Columbia befanden sich zwei Astronauten.

    Kommandant war der Apollo-Astronaut John Young. Von ihm ist der Ausspruch überliefert, die schönste Zeit während der Mondflüge seien stets die zwanzig Minuten im Funkschatten hinter dem Mond gewesen - denn so lange habe die Bodenkontrolle nicht nerven können.

    Beim Jungfernflug der Columbia hielt er die Funksprüche offenbar aus. Zwei Tage später, am 14. April, brachte er die Raumfähre gemeinsam mit seinem Piloten Robert Crippen sicher zurück zur Erde. Die Columbia überstand die enorme Hitze beim Wiedereintritt in die Atmosphäre.

    Als Landeplatz hatte man aus Sicherheitsgründen die Luftwaffenbasis Edwards in einem ausgetrockneten Salzsee in Kalifornien ausgewählt. Erst zwei Jahre später nutzte man die Shuttle-Landebahn am Kennedy-Center in Florida.

    NASA-Informationen zum Space Shuttle

    Informationen zum Unglücksflug der Columbia