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300 Jahre Brandenburgische Konzerte von Bach
Exemplarische Einspielungen

Mit schmetternden Hörnern und Trompeten, oder mit grazilen Flöten- und Gambentönen: Bachs "Brandenburgische Konzerte" eröffnen den Musizierenden immer neue interpretatorische Spielräume. Die Qualität der Einspielungen wurde durch den verbesserten Nachbau historischer Instrumente perfektioniert.

Am Mikrofon: Bernd Heyder |
    Ein Orchester aus Streichern und Bläsern sitzt in festlicher Kleidung im Halbrund um den Dirigenten, der am Pult steht.
    Kein Musikensemble, das etwas auf sich hält, hat nicht Bachs Brandenburgische Konzerte auf dem Programm. In der Sendung erklingt u.a. ein Ausschnitt aus Harnoncourts Aufnahme von 1964 (imago stock&people)
    300 Jahre ist es jetzt her, dass Johann Sebastian Bach aus seinen instrumentalen Ensemblewerken sechs "Concerts avec plusieurs instruments" auswählte und in einem Partiturmanuskript mit Datum vom 24. März 1721 dem Markgrafen Christian Ludwig von Brandenburg widmete.
    Jedes dieser "Brandenburgischen Konzerte" hat eine andere Gestalt, ist anders besetzt und wirft spezielle aufführungspraktische Fragen auf. Das hat im Laufe ihrer Interpretationsgeschichte zu immer neuen musikalischen Lösungen und künstlerischen Ergebnissen geführt.
    Die Sendung stellt im Wechselspiel zwischen klassischen Kammerorchesterformationen und Ensembles mit historischen Instrumenten bemerkenswerte Produktionen aus dem Goldenen Zeitalter der Langspielplatte von den frühen 1950er- bis zu den späten 1980er-Jahren vor.
    Ihre künstlerischen Leiter standen teils am Dirigierpult, teils gaben sie ihre Impulse als Konzertmeister auf dem Streichinstrument: Karl Münchinger und August Wenzinger, Karl Richter und Nikolaus Harnoncourt, Neville Marriner und Reinhard Goebel, Max Pommer und Bernhard Forck.