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34. Chaos Communication Congress
"Größer werdende Kritik an Assange ist greifbar"

Wikileaks-Gründer Julian Assange ist umstritten - auch in der Hackerszene auf dem Chaos Communication Congress in Leipzig, berichtet unser Korrespondent Peter Welchering. Denn Assange verfolge eine eigene politische Agenda. Doch an eine Trennung von Assange und Wikileaks sei derzeit nicht zu denken.

Peter Welchering im Gespräch mit Jürgen Zurheide |
    Julian Assange auf dem Balkon der ecuadorianischen Botschaft in London
    Wikileaks-Gründer Julian Assange lebt seit 2012 in der ecuadorianischen Botschaft in London. (picture alliance / dpa )
    Das Thema Wikileaks und Assange wird auf dem Chaos Communication Congress viel diskutiert. Denn: Die Veranstaltung wird vom Chaos Computer Club veranstaltet, der mit der Wau-Holland-Stiftung verbunden ist. Die wiederum unterstützt Projekte von Wikileaks.
    Politische Agenda geht Vielen zu weit
    Im Vorfeld des Kongresses hatte sich die Stiftung von Assange distanziert - die Zusammenarbeit mit Wikileaks aber nicht infrage gestellt. Das sehen viele Teilnehmer des Kongresses laut Welchering kritisch. Ihnen gehe die politische Agenda von Assange zu weit. Sie würden eine Trennung von Wikileaks und Assange begrüßen - das sei allerdings unrealistisch, meint Welchering. Assange habe bei Wikileaks immer noch eine sehr starke Rolle. Die Gründung neuer Leak-Plattformen sei schwierig, sie konnten sich bisher nicht gegen Wikileaks durchsetzen.
    Julian Assange lebt seit 2012 in der Botschaft von Ecuador in London. Er will so der möglichen Strafverfolgung durch die USA entgehen. Dort soll eine Anklage wegen der Veröffentlichung von Staatsgeheimnissen in Vorbereitung sein. Ihm wird außerdem vorgeworfen, im US-Wahlkampf belastendes Material über die damalige Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton veröffentlicht zu haben, um den Wahlkampf im Sinne Trumps zu beeinflussen.