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Leiterin Juliane von Reppert-Bismarck berichtete auf dem Forum Journalismuskritik beim Deutschlandfunk in Köln, ein Auslöser sei die Begegnung mit einer 13-Jährigen gewesen. Diese habe ihr berichtet, dass sie und viele ihrer Mitschüler bei der US-Wahl für Donald Trump stimmen würden, wenn sie könnten. Denn sie hätten bei Instagram gelesen, dass Mitbewerberin Hillary Clinton für den Tod von Menschen verantwortlich sei.
Leider seien Internetseiten, die sogenanntes Factchecking betrieben, nicht immer geeignet oder zu unbekannt, erklärte Reppert-Bismarck. Eltern und Lehrer hätten auch nicht immer die Möglichkeit oder das nötige Wissen, um mit den Kindern Gespräche über Medien zu führen.
90 Minuten über Fake News
Da komme ihr Projekt "Lie Detectors" ins Spiel. Entsprechend vorbereitete Journalisten gingen für 90 Minuten in eine Schulklasse, um über Falschmeldungen und Lügen zu sprechen. "Wir wollen Kindern vermitteln, dass es absolute Lügen gibt und absolute Tatsachen, aber es gibt auch eine Grauzone." Auch Journalisten machten Fehler, und das sollten die Schüler wissen.
Die Rückmeldung der Kinder und der Lehrer seien bisher sehr gut. Wichtig sei, die Kinder dazu zu bringen, Informationen zu hinterfragen. "Dann ist viel erreicht", betonte Juliane von Reppert-Bismarck.
Juliane von Reppert-Bismarck im Gespräch über ihr Projekt mit Marco Bertolaso
Forum Journalismuskritik
"Meinungsmacht und Meinungsmarkt", so lautete in diesem Jahr der Oberbegriff für das "Kölner Forum für Journalismuskritik". Beiträge und Audios finden Sie auf dieser Seite.