Die Maschine war als "Clipper Lindbergh" zunächst für die Luftlinie Pan American im Einsatz. Vor zwanzig Jahren hat die NASA den Jumbo gekauft und zur fliegenden Sternwarte SOFIA umgebaut.
In den Rumpf des ehemaligen Passagierflugzeugs wurde ein etwa fünf Meter großes Loch geschnitten. Während des Fluges öffnet sich dort die Luke und das Tleskop blickt an den Himmel.
Spiegelteleskop von 2,70 Meter Durchmesser
Das Instrument befindet sich im hinteren Teil des Rumpfes, der durch ein Druckschott vom Rest der Kabine getrennt ist.
Das Spiegelteleskop mit 2,70 Metern Durchmesser haben die Unternehmen MAN und Kayser-Threde hergestellt – im Auftrag des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt, das zu zwanzig Prozent an SOFIA beteiligt ist.
Blick ins Innere von Gas- und Staubwolken
SOFIA beobachtet den Kosmos im Bereich der Infrarotstrahlung. Dieses Licht wird vom Wasserdampf der Atmosphäre absorbiert. Daher steigt die Jumbojet-Sternwarte bis in 15 Kilometer Höhe auf und hat dann kaum noch Wasserdampf über sich – ideal für den Infrarotblick ins All.
Mit SOFIA erforschen die Astronomen unter anderem das Innere von Gas- und Staubwolken, in denen gerade Sterne entstehen oder die chemische Zusammensetzung der Oberfläche von Planetoiden im Sonnensystem.
Der Infrarot-Jumbo hat gute Chancen, auch seinen 50. Geburtstag in zehn Jahren noch im Dienst zu erleben.