"Was 'Space Invaders' wirklich neu gebracht hat, war, eine Story reinzubringen", sagte Lange im Dlf. Andere populäre Spiele der 70er-Jahre wie "Pong" oder "Breakout" hätten dies nicht geliefert. Und "Space Invaders" habe dem popkulturellen Zeitgeist entsprochen: Das Design habe sich an damaligen Science-Fiction-Produktionen wie etwa "Star Wars" orientiert, der Soundtrack hingegen greife in seiner Simplizität auf die Filmmusik von "Der weiße Hai" zurück.
In dem Game muss der Spieler Außerirdische abschießen, um zu verhindern, dass diese auf die Erde gelangen. Entwickler war der Japaner Tomohiro Nishikado.
Revolution des Spielemarkts
"'Space Invaders' war der erste große internationale Blockbuster im Bereich der Videospiele", so Lange. Insofern stehe das Spiel exemplarisch für die Zeit, in der digitale Technologien in unser Alltagsleben vorgedrungen seien.
Wir haben noch länger mit Andreas Lange gesprochen -
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Der Weltraum-Shooter revolutionierte den Spielemarkt auf vielfache Weise. "'Space Invaders' war das erste Spiel, das einen Highscore geboten hat", sagte Andreas Lange vom Computerspiele-Museum in Berlin. Auch über diesen Anreiz, immer wieder neue Rekorde aufzustellen, könne man erklären, weshalb bald schon Debatten um das Suchtpotenzial des Spiels geführt wurden.
Heute erlebe das Spiel ein Comeback– als Smartphone-App. Aufgrund der verhältnismäßig kleinen Bildschirme seien es gerade die einfachen Spiele, die dort hervorragend funktionierten.
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