
Die Europäische Politische Gemeinschaft, die 2022 auf Betreiben des französischen Staatspräsidenten Macron ins Leben gerufen wurde, hat sich zum Ziel gesetzt, die innereuropäische Zusammenarbeit zu verbessern – auch über die Europäische Union hinaus.
Vor dem Gipfeltreffen hat die EU-Kommission ein Hilfspaket im Wert von mehreren 100 Millionen Euro für die Republik Moldau angekündigt. Damit sollen die Auswirkungen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine gelindert und gleichzeitig der Beitrittskandidat Moldau näher an die EU gebracht werden, teilte EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen in der Hauptstadt der Republik Moldau, Chisinau, mit.
Auf Westkurs
Die ehemalige Sowjetrepublik Moldau unter Führung des prowestlichen Regierungschefs Recean wehrt sich gegen russische Einflussnahme. Im Westen der Republik liegt die selbsternannte Republik Transnistrien, die offiziell weiterhin zu Moldau gehört, aber von pro-russischen Separatisten kontrolliert und von Moskau unterstützt wird.
Eines der ärmsten Länder Europas
Die kleine Ex-Sowjetrepublik ist eines der am wenigsten bereisten und ärmsten Länder Europas. Die demokratisch regierte Republik mit ihren 2,6 Millionen Einwohnern entspricht in Größe und Einwohnerzahl in etwa dem deutschen Bundesland Brandenburg. Die Amtssprache ist Rumänisch, Russisch ist ebenfalls weit verbreitet. Von 1940 bis 1991 war Moldau Teil der Sowjetunion. In den vergangenen Jahren hat das Land eine pro-westliche Wende vollzogen und damit Moskau entzürnt. 2022 wurde Moldau der Status eines EU-Beitrittskandidaten zugesprochen.
Diese Nachricht wurde am 31.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.