Anfang und Ende der Spätromantik spiegeln sich wider im Programm der jungen, doch bereits vielfach preisgekrönten Sopranistin Elsa Dreisig und ihres Klavierpartners Jonathan Ware. Zwischen "Frühling" und "Im Abendrot" auf Gedichte von Hermann Hesse und Joseph von Eichendorff spannt sich der Bogen über ein faszinierendes Jahrhundert des Gesangs, das in etwa auch der Lebensspanne der Komponisten Henri Duparc, Sergej Rachmaninow und Richard Strauss entspricht. "Die Einladung zur Reise", eines der berühmtesten Gedichte von Charles Baudelaire, setzt den Anfangspunkt mit einem französischen Akzent. Russisch geht es weiter mit "Six Romances", untermischt mit Klavierstücken der drei genannten Komponisten. Für Abwechslung ist also gesorgt bei diesem Raderbergkonzert im Stil einer musikalischen Soirée abseits des Opernrepertoires zwischen Mozart und Puccini, mit dem die Künstlerin derzeit in Berlin, London, Paris und Zürich für Furore sorgt.
"Morgen"
Lieder und Klavierstücke von Henri Duparc, Richard Strauss und Sergej Rachmaninow
Elsa Dreisig, Sopran
Jonathan Ware, Klavier
Lieder und Klavierstücke von Henri Duparc, Richard Strauss und Sergej Rachmaninow
Elsa Dreisig, Sopran
Jonathan Ware, Klavier
Aufnahme vom 4.2.2020 aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal