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50. Geburtstag des "Tesla"-Gründers
Elon Musk, SpaceX und die Reise zum Mars

Vor 50 Jahren kam in Pretoria in Südafrika Elon Musk zur Welt. Nach einigen Jahren in der IT-Branche gründete er 2002 das Unternehmen SpaceX – und krempelte damit den Raumfahrtmarkt weltweit kräftig um.

Von Dirk Lorenzen |
Zusehen ist im Hintergrund der Mond und im Vordergrund eine Auto mit einem Astronauten am Steuer
Was bei der NASA wohl als Vermüllung des Alls gegolten hätte, galt bei Elon Musk als genial: der Roadster nach einem Raketenteststart unterwegs im All (SpaceX)
Nach drei Falcon-1-Fehlstarts zu Beginn glückte schließlich der vierte und letzte Versuch im September 2008. Dennoch war SpaceX so gut wie pleite. Aber zwei Tage vor Weihnachten vergab die NASA einen 1,6-Milliarden Dollar-Auftrag an die Firma, um zwölf Frachtkapseln zur ISS zu schicken – als Ersatz für die ausgemusterten Space Shuttles.
Der Wagemut der NASA und die Kühnheit Elon Musks haben sich gelohnt. SpaceX schaffte es tatsächlich, eine Kapsel und die viel stärkere Falcon-9-Rakete zu bauen. Inzwischen gibt es auch eine Kapsel, mit der Menschen zur Raumstation fliegen. Neben dem einträglichen Routinegeschäft mit Starts für die NASA und das US-Militär setzt Elon Musk auf visionäre Projekte: Er baut das Starship, das Dutzenden Menschen Platz bieten soll für Reisen zum Mond oder zum Mars. Sein Starlink-Netzwerk besteht schon aus mehr als 1.000 Satelliten und soll bald die gesamte Erde mit schnellem Internet versorgen.
Die Internationale Raumstation ISS
Personentransport im Auftrag der NASA: eine Crew-Dragon-Kapsel kurz vor dem Andocken an die ISS (NASA)
So kreativ Elon Musk auch ist. Seine euphorischen Zeitpläne sind selten belastbar. Aus dem einst für 2018 angekündigten Flug mit Touristen um den Mond ist bis heute nichts geworden. Auch die für spätestens 2026 angekündigte Reise zum Mars dürfte sich verzögern - auf irgendwann nach seinem 60. Geburtstag.