![Vier Männer sitzen an ihren Instrumenten in einem schwarzen Raum, der eine Bühne sein könnte Vier Männer sitzen an ihren Instrumenten in einem schwarzen Raum, der eine Bühne sein könnte](https://bilder.deutschlandfunk.de/FI/LE/_1/3b/FILE_13b656512ab8104fe81cfd704a9ceac1/abq-unknown-emi-classics-jpg-100-1920x1080.jpg)
Das Kürzel wirkt rätselhaft: ABQ. Ein Geheimcode? Musikfreunde auf der ganzen Welt wissen, dass mit dieser Abkürzung so etwas wie die Beatles der Kammermusik gemeint sind: das Alban Berg Quartett, das sich vor 50 Jahren gegründet hat. Als die Karriere in den frühen 1970er Jahren Fahrt aufnahm, wirkten die Pläne der vier jungen Musiker ungewöhnlich: Musik der Zweiten Wiener Schule wurde von anderen Streichquartetten gemieden, und Vollzeit-Quartette, die nicht aus hauptberuflichen Orchestermusikern bestanden, galten als Seltenheit. Zielstrebig und eigenwillig verlief der Beginn der ABQ-Laufbahn. Das bekamen auch die Plattenfirmen zu spüren. Am Ende, nach einer fast vier Jahrzehnte währenden Erfolgsgeschichte, stehen nicht nur knapp 200 Einspielungen und Millionen-Auflagen, sondern auch ein Erbe, das zahlreiche Nachwuchsquartette bis heute beeinflusst.