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50 Jahre Hip-Hop (1/3)
Von der Subkultur zum Mainstream: die 70er- und 80er-Jahre

Vor 50 Jahren legte DJ Kool Herc in New York den Grundstein für einen unvergleichlichen Siegeszug (auf): Hip-Hop war geboren. Ab den späten 1970er-Jahren ist der Musikstil aus der Bronx in beinahe sämtlichen Winkeln der Welt gelandet.

Von Torch und DJ Rick Ski |
Ein Mann steht vor einem DJ Mischpult, die rechte Hand liegt auf der Platte. Er trägt Kopfhörer, ein weißes T-Shirt und eine weiße Schiebermütze.
Ein Pionier der Hip-Hop Musik: Grandmaster Flash an den Turntables, 2007 in New York. (imago images / UPI Photo)
Kaum ein Musikgenre hat so ein exaktes Geburtsdatum wie das seit Langem verkaufsstärkste: Der Hip-Hop wird in diesem Jahr 50 Jahre alt; am 11. August 1973 legte Clive Campbell als DJ Kool Herc auf der Party seiner Schwester Cindy im New Yorker Stadtteil Bronx mit seinen Turntables den Grundstein für einen unvergleichlichen Siegeszug (auf): Mit der „Merry-Go-Round“-Technik, also zwei identischen Schallplatten konnte er den Vinyl-Beat verlängern oder unterbrechen – er erfand so den Breakbeat, zu dem die „Breakboys“ sich auf der Tanzfläche duellieren, „battlen“ konnten. DJs wurden durch eigens Musikmixe auf Kassetten zu Produzenten, Rapper konnten über diese Beats rappen, und das Ganze vermischte sich mit der bereits der in den 60ern entstandenen Graffitikunst zur eigenen Subkultur. Der Rest ist Geschichte, die ab den späten 1970er-Jahren aus der Bronx in beinahe sämtlichen Winkeln der Welt gelandet war.
Teil 2 folgt am 20.8.2023 und Teil 3 am 27.8. in Rock et cetera.