Die Mondlandung von 1969 habe zu einem Perspektivwechsel geführt, sagte der Astrophysiker und Wissenschaftsjournalist Harald Lesch im Dlf. Der Blick vom Mond zurück zur Erde sei damals die eigentliche Erkenntnis gewesen. "Wir schauen viel mehr auf uns, wir schauen viel mehr auf unsere Welt", sagte Lesch.
Erst die erfolgreiche Mondmission und die Veröffentlichung der Bilder habe den Menschen verdeutlicht, wie klein und zerbrechlich die Erde im Universum und im Vergleich zu den anderen Planeten und Himmelskörpern eigentlich ist.
Erst die erfolgreiche Mondmission und die Veröffentlichung der Bilder habe den Menschen verdeutlicht, wie klein und zerbrechlich die Erde im Universum und im Vergleich zu den anderen Planeten und Himmelskörpern eigentlich ist.
Ökologisches Know-how nicht genutzt
"Wir haben uns von unserem Planeten weg bewegt, haben damit aber auch zum ersten Mal die Verwundbarkeit unseres Planeten richtig gesehen", beschrieb der 58-jährige Wissenschaftler den damaligen Erkenntnisgewinn. Lesch hatte die Mondlandung 1969 als Achtjähriger selbst erlebt.
Damals war es eine ziemliche Neuheit und Sensation, Bilder von der Erde in Gänze zu erhalten. Zuvor hatte man nur Teilanschichten der Erde zu Gesicht bekommen, wenn bemannte oder unbemannte Missionen die entsprechenden Fotografien veröffentlicht hatten.
Das große Versagen der damaligen Generation sei allerdings gewesen, dass erworbene ökologische Know-how nicht für Klimawandel und den Schutz der Erde genutzt zu haben. Missionen, die daran arbeiten, Menschen auf den Mond zu bringen und den Mond auch touristisch zu erschließen, halte er allerdings für "völligen Unsinn".
Das große Versagen der damaligen Generation sei allerdings gewesen, dass erworbene ökologische Know-how nicht für Klimawandel und den Schutz der Erde genutzt zu haben. Missionen, die daran arbeiten, Menschen auf den Mond zu bringen und den Mond auch touristisch zu erschließen, halte er allerdings für "völligen Unsinn".
Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.