Das teilte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums auf Anfrage des Evangelischen Pressedienstes mit. Über das vor mehr als eineinhalb Jahren gestartete Programm sollte eigentlich die Aufnahme von monatlich 1.000 Personen möglich sein. Bundesinnenministerin Faeser, SPD, begründete die geringe Zahl der Aufnahmen auch mit der umfangreichen Sicherheitsprüfung, der die Einreisewilligen unterliegen.
Das Bundesaufnahmeprogramm richtet sich unter anderem an Menschen, die wegen ihrer früheren Arbeit in Justiz, Bildung oder Politik Verfolgung durch die Taliban fürchten müssen. Laut Zahlen des Innenministeriums hat Deutschland nach der Machtübernahme der Taliban mehr als 34.000 gefährdete Afghaninnen und Afghanen aufgenommen, darunter etwa 20.000 ehemalige Ortskräfte mit ihren Familienangehörigen. Die meisten von ihnen waren während des Bundeswehreinsatzes für die deutschen Streitkräfte tätig.
Diese Nachricht wurde am 22.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.