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56. Grammy-Verleihung
Die Roboter triumphieren

Weiße Ganzkörperanzüge und Robotermasken: Das Elektropop-Duo Daft Punk aus Frankreich ist der große Gewinner der diesjährigen Grammy-Verleihung. Ausgezeichnet wurde auch die Newcomerin Lorde, die durch das Internet bekannt wurde. Die deutsche Gruppe Kraftwerk bekam den Ehrengrammy für ihr Lebenswerk.

27.01.2014
    Die beiden Musiker des französischen Elektropop-Duos Daft Punk posieren bei der Ankunft zur 56. Grammy-Verleihung im Staples Center in Los Angeles mit Roboterhelmen und Smoking.
    Das französische Elektropop-Duo Daft Punk bei der Ankunft zur 56. Grammy-Verleihung im Staples Center in Los Angeles (picture-alliance / dpa / Michael Nelson)
    Die französische Elektronik-Formation Daft Punk konnte sich über Preise in fünf Kategorien freuen: "Album des Jahres", "Bestes Dance/Electronica Album", "Aufnahme des Jahres", "Beste Pop-Duo- oder Gruppen-Performance" und "Am besten produziertes Album". Auch der US-Hip-Hopper und Produzent Pharrell Williams und das Rap-Duo Macklemore & Ryan Lewis bekamen jeweils vier Auszeichnungen.
    Hausgemachte Musik statt Megastars
    Nicht Pop-Stars wie Madonna, Rihanna oder Justin Timberlake standen bei der diesjährigen Grammy-Verleihung im Mittelpunkt, sondern hausgemachte Newcomer. Die gerade einmal 17 Jahre alte Neuseeländerin Lorde gewann für ihren über 41 Millionen Mal geklickten YouTube-Song "Royals" in den Kategorien "Song des Jahres" und beste "Pop-Solo-Performance". Sie hat das Lied eigenen Angaben zufolge im Alter von 16 Jahren in weniger als einer Stunde geschrieben.
    Auch das Rap-Duo Macklemore & Ryan Lewis, die ihr Album selbst produziert und vermarktet haben, ging mit vier Preisen nach Hause.
    Preise für Kraftwerk und NDR-Sinfonieorchester
    Ausgezeichnet wurde zudem das NDR-Sinfonieorchester unter Leitung von Christoph Eschenbach. Die deutschen Elektro-Pioniere Kraftwerk erhielten einen Ehrengrammy für ihr Lebenswerk.
    Die Grammys werden in rund 80 Kategorien vergeben. Geehrt werden Sänger, Komponisten, Musiker und Produzenten. Der Preis ist vergleichbar mit dem Oscar in der Filmindustrie.