42 Medaillen gewannen deutsche Athleten bei den Olympischen Spielen von Rio. Für den Bundesinnenminister ist das zu wenig: "Mindestens ein Drittel mehr Medaillen", sollen es nach dem Willen von Thomas de Maizière in Zukunft sein.
Um das zu verwirklichen, planen das Innenministerium (BMI) und der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) eine Reform der Sportförderung: Rund 160 Millionen Euro gibt das Ministerium jährlich für den Spitzensport aus. Diese Steuergelder sollen in Zukunft zielgerichteter eingesetzt werden. Das Fördersystem soll schlanker und effektiver werden.
Sind Medaillen wirklich ein guter Maßstab?
Doch was bedeuten die Pläne konkret für den Sport und - vor allem - die Sportler? Werden in Zukunft nur noch bestimmte, medaillenträchtige Sportarten unterstützt? Sollte der deutsche Spitzensport überhaupt Medaillen zum Maßstab machen angesichts der großen Dopingproblematik im Weltsport?
Darüber diskutieren wir bei der 6. Sportkonferenz des Deutschlandfunks: Spitzensportler und Bundestrainer kommen zu Wort und schildern aus ihrer Perspektive, woran das System in der Praxis krankt. Experten erklären das Dickicht der deutschen Sportförderung. Und natürlich kommen auch Vertreter von BMI und DOSB zu Wort und nehmen Stellung zu ihren Reformplänen.
Nach der abermals am Bürgerwillen gescheiterten Olympiabewerbung ist die Spitzensportreform das größte Projekt des deutschen Sports. Ein Projekt, das die Weichen für die nächsten Jahrzehnte stellt. Das wollen wir mit der Konferenz aufnehmen, um am Ende der Beantwortung der Gretchenfrage ein Stück näher zu sein: Welchen Spitzensport wollen wir in Deutschland?
Anmeldung zur Sportkonferenz unter: sportkonferenz@deutschlandradio.de
Weitere Informationen zum Programm finden Sie hier.
Der Eintritt ist frei.
Beginn: 19.00 Uhr
Kammermusiksaal Funkhaus Köln
Raderberggürtel 40
50968 Köln
Beginn: 19.00 Uhr
Kammermusiksaal Funkhaus Köln
Raderberggürtel 40
50968 Köln