Mit dem erneuerten LHC bestehe eine höhere Produktionswahrscheinlichkeit für das Higgs-Boson (auch Higgs-Teilchen genannt) und dadurch bessere Untersuchungsmöglichkeiten, erklärte CERN-Generaldirektor Rolf-Dieter Heuer den Sinn der Umbauarbeiten.
"Zum anderen hoffen wir, neue Teilchen höherer Masse zu finden, die zum Beispiel Dunkle Materie erklären könnten", so Heuer.
Mit Blick auf die fernere Zukunft - das Jahr 2050 - sprach der Generaldirektor über die Überlegung des CERN, einen Teilchenbeschleuniger zu bauen, der mit einem Ringumfang von etwa 100 Kilometern deutlich größer und leistungsstärker ist als der LHC.
"Das ist lediglich eine Studie, die aber jetzt angefangen werden muss, damit wir in den 40er- und 50er-Jahren etwas in der Hand hätten, womit wir arbeiten könnten."
Konkurrenz-Projekte in Asien bezeichnete Heuer als äußerst wichtig. "Das spornt uns zusätzlich an".
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