Der junge Präsident, dessen Amtseinführung erst vier Monate zurücklag, stand mächtig unter Druck. Sechs Wochen zuvor war Juri Gagarin als erster Mensch um die Erde gekreist. Die Sowjetunion schien im All uneinholbar vorn zu liegen.
Zudem war kurz zuvor auch noch die vom US-Geheimdienst unterstützte Invasion Kubas kläglich gescheitert.
John F. Kennedy brauchte im Mai 1961 ein Thema, mit dem er positive Akzente setzen konnte. Seine Rede vor dem US-Kongress führte keineswegs zu einem "Ruck" – das Apollo-Programm war kein Selbstläufer.
Im Juli 1969 landeten die ersten Menschen auf dem Mond
Der Mondflug erschien eher als tollkühne Idee. Die USA waren noch nicht einmal in der Lage, einen Menschen in die Umlaufbahn zu schicken, träumten aber von der Reise zum Erdtrabanten.
Noch anderthalb Jahre nach der ersten großen Mondrede beschwor John F. Kennedy seine Bevölkerung, dass man den Mond gerade deshalb als Ziel ausgewählt habe, weil es so schwierig zu erreichen sei.
Zigtausende Menschen und Milliarden Dollar – die NASA verfügte zeitweise über vier Prozent des US-Haushalts – ließen Kennedys Traum wahr werden.
Im Juli 1969 landeten die ersten Menschen auf dem Mond – und kehrten sicher zur Erde zurück. Vor dem Ende des Jahrzehnts.