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Cem Özdemir

Der Grünen-Vorsitzende macht sich Gedanken über die eingeschränkte Pressefreiheit in der Heimat seiner Eltern, der Türkei, und das Einstehen für andere Verhältnisse in Deutschland.

    Der Bundesvorsitzende der Partei Bündnis 90/Die Grünen, Cem Özdemir am Rednerpult
    Der Grünen-Vorsitzende Cem Özdemir (picture alliance /dpa /Lino Mirgeler)
    "Ich war heute Früh bei 'Arti TV', das ist quasi ein Exilsender, der mittlerweile in Köln sendet und von hier aus versucht, in die Türkei zu strahlen. Journalisten, die in der Türkei nicht mehr arbeiten können, weil sie Angst haben müssen, ins Gefängnis zu kommen oder sonst gefährdet sind.
    Das ist ein Beispiel für mich, weil gerade wir in der Demokratie vorangehen müssen, Pressefreiheit verteidigen müssen. Wenn Leute sagen, die Presse wird ausgeschlossen von Parteitagen, Journalisten werden zusammengeschlagen, bedroht, wenn 'Pegidas' und andere sich versammeln, ist es wichtig, dass der Rest der Gesellschaft zusammensteht und die Pressefreiheit bei uns verteidigt.
    Damit wir glaubwürdig sind, wenn wir es in der Türkei und anderswo einfordern."