Nach Gewaltausbruch
60 Tote bei Kämpfen zwischen Rebellengruppen in Kolumbien

Die Zahl der Opfer des jüngsten Gewaltausbruchs in Kolumbien ist auf etwa 60 gestiegen.

    Kämpfer der ELN-Guerilla
    Kämpfer der ELN-Guerilla (Archivbild). Präsident Petro macht die ELN für die jüngste Gewalt verantwortlich. (dpa/picture alliance)
    Das teilte das Büro des Ombudsmanns für Menschenrechte mit. Zudem seien 32 Menschen entführt und Hunderte vertrieben worden. Vergangene Woche waren Kämpfe zwischen der linksgerichteten Nationalen Befreiungsarmee ELN und einer Splittergruppe der inzwischen demobilisierten Revolutionären Streitkräften Kolumbiens - FARC - ausgebrochen. Die Regierung stoppte die Friedensverhandlungen mit der ELN. Präsident Petro machte sie für die Gewalt verantwortlich. Die ELN wiederum beschuldigte die FARC-Splittergruppe, die Eskalation ausgelöst zu haben.
    Die Regierung Petro führt Friedensgespräche sowohl mit linken Guerillagruppen als auch mit Drogenbanden, die von ehemaligen rechten Paramilitärs gegründet wurden. Bei den seit sechs Jahrzehnten andauernden Kämpfen in Kolumbien wurden mindestens 450.000 Menschen getötet.
    Diese Nachricht wurde am 19.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.