Katholisches Hilfswerk
61 Millionen Euro veruntreut: Caritas Luxemburg entlässt 100 Mitarbeiter und stellt Projekte ein

Die katholische Caritas-Stiftung in Luxemburg entlässt nach einem Millionenschaden wegen eines Betrugsfalls rund 100 Mitarbeiter.

    Die historische Altstadt von Luxemburg mit abendlicher Beleuchtung
    Eine Mitarbeiterin der Caritas im Großherzogtum Luxemburg soll 61 Millionen Euro unterschlagen haben (Archivfoto der historischen Altstadt von Luxemburg). (picture alliance / Zoonar / Noppasin Wongchum)
    Nach Berichten der Zeitung "Luxemburger Wort" verlieren rund 30 der insgesamt 500 Beschäftigten im Großherzogtum ihren Arbeitsplatz. Dazu kommen weitere 70 Stellen im Südsudan und in Laos. Die dortigen Büros der Stiftung werden bis Ende Oktober geschlossen. Mehr als 60 Projekte werden eingestellt. Am 1. Oktober soll ein neuer von der Caritas unabhängiger Verein Kinderkrippen, Kitas und Obdachlosenheime in Luxemburg übernehmen.
    Eine Mitarbeiterin des katholischen Hilfswerks soll 61 Millionen Euro veruntreut haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Betrugs, Untreue und Geldwäsche.
    Diese Nachricht wurde am 15.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.