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62. Zeit Forum Wissenschaft
Exzellenzinitiative: Wohin geht die Reise?

Die Exzellenzinitiative, das Programm für Deutschlands Spitzenforschung, geht 2017 in die dritte Runde. Der Streit um ihre Zukunft ist voll entbrannt. Ziel der im Jahr 2005 ins Leben gerufenen Exzellenzinitiative war es, deutsche Universitäten im internationalen Wettbewerb zu stärken.

Am Mikrofon: Ulrich Blumenthal, Deutschlandfunk und Andreas Sentker, DIE ZEIT |
    Studenten sitzen in einem Hörsaal.
    Die zehn forschungsstärksten Hochschulen sollen die neuen Elite-Unis werden. (picture alliance / dpa - Jan-Philipp Strobel)
    Das ist gelungen. Experten bescheinigen ihr eine große Hebelwirkung: Mit dem Einsatz von 4,6 Milliarden Euro habe sie das deutsche Hochschulsystem international sichtbar gemacht. Die Expertenkommission provoziert die Politik mit ihrem Vorschlag zur Zukunft der Universitäten: Die zehn forschungsstärksten Hochschulen sollen die neuen Elite-Unis werden, doch soll sich der Modus der Auszeichnung ändern. Bislang mussten die Unis Ideen für ihre Zukunft entwerfen, um Elite zu werden.
    Nun sollen vergangene Leistungen belohnt werden. Widerspruch wird laut: Der Erfolg der Exzellenzinitiative liege gerade im Blick in die Zukunft, sagen Politiker, im Wettbewerb der Konzepte. Wer soll nun den Elite-Algorithmus entwickeln? Wie lautet seine Formel? Wie viele Hochschulen sollen es sein, wie viele Bundesländer können Erfolg haben?
    Am Mikrofon: Ulrich Blumenthal, Deutschlandfunk und Andreas Sentker, DIE ZEIT
    Es diskutierten:
    • Prof. Dr. Christoph Markschies, Lehrstuhl für Antikes Christentum an der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin und Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften
    • Prof. Dr. Manfred Prenzel, Vorsitzender Wissenschaftsrat
    • Prof. Dr. Ottmar D. Wiestler, Präsident der Helmholtz Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren e. V.
    Aufzeichnung vom 6.4.16 aus der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften