Der Berliner Aufarbeitungsbeauftragte Frank Ebert wies auf die zahlreichen Menschen hin, die beim Versuch, die Mauer zu überwinden, starben oder verhaftet wurden. Vier Zeitzeugen berichteten über ihre eigene Flucht durch eigens gegrabene Fluchttunnel oder ihre Beteiligung daran als Fluchthelfer.
Wegner hatte anlässlich des Jahrestages des Mauerbaus bereits am Montag an die Getöteten und Verletzten der deutschen Teilung erinnert. Die Geschichte der Berliner Mauer mache deutlich, dass die Freiheit jeden Tag aufs Neue verteidigt werden müsse.
Gedenken an der Glienicker Brücke
In Brandenburg erinnerte Ministerpräsident Woidke (SPD) an die Menschen, die an der Berliner Mauer ihr Leben verloren. Ihr Tod sei auch heute noch eine Mahnung dafür, dass sich der Freiheitswille eines Volkes nicht dauerhaft unterdrücken lasse, sagte Woidke bei der Gedenkveranstaltung an der Glienicker Brücke, die Berlin und Brandenburg verbindet. Die Präsidentin des Potsdamer Landtags, Liedtke (SPD), sagte, das Erinnern sei man den Opfern schuldig sowie den kommenden Generationen.
Am 13. August 1961 hatte die DDR die Grenze zu West-Berlin abgeriegelt und die Berliner Mauer errichtet. In den folgenden 28 Jahren bis zum Fall der Mauer 1989 starben mindestens 140 Personen nach Fluchtversuchen oder bei anderen Zwischenfällen an den Sperranlagen.
13. August 1961 - Bruchstückhaftes Wissen über den Mauerbau nicht nur bei Touristen
Diese Nachricht wurde am 13.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.