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7. Sinfonie von Vaughan Wiliams
Antarktische Visionen

Der Titel klingt nach gleißendem Licht, unwirtlicher Weite und völliger Erstarrung. Und tatsächlich geht es in Ralph Vaughan Williams 7. Sinfonie um die Antarktis. Die Berliner Aufführung berührt durchaus die Frage: Was erzählt dieses Werk heute, im begonnenen Klimawandel?

Am Mikrofon: Klaus Gehrke |
    Eine Frau im schwarzen Kleid steht in einem Festsaal und schaut lächelnd zur Seite.
    Die Sopranistin Yeree Suh - in der Alten Musik wie in der Moderne zuhause. (Marco Borggreve)
    Ralph Vaughan Williams
    Sinfonie Nr. 7 "Sinfonia antartica" für Sopran, Frauenchor und Orchester
    Yeree Suh, Sopran
    Damen des Rundfunkchor Berlin
    Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
    Leitung: Andrew Manze
    Die Ursprünge des Werke liegen nicht im Konzerthaus: 1947 schrieb Vaughan Williams die Musik zu einem Film über den britischen Polarforscher Robert Scott und seine dramatische Südpol-Expedition. Scott kam auf dieser im März 1912 ums Leben.
    Offensichtlich war der Komponist von dieser Arbeit so überzeugt, dass er die Filmmusik ab 1949 zu einer fünfsätzigen Sinfonie umformte. Was sah Vaughan Williams in diesem Werk? Was erzählt es uns angesichts des Klimawandels heute? Und welche Herausforderungen stellt diese sinfonische Arbeit an die Ausführenden?
    Diese Sendung finden Sie nach Ausstrahlung 30 Tage lang in unserer Mediathek.