Ermittlungen gegen "Letzte Generation"
700.000 Euro zu viel beschlagnahmt

Bei der Klimaaktivistengruppe Letzte Generation sind bei Ermittlungen in Bayern rund 700.000 Euro zu viel beschlagnahmt worden.

    München: Aktivisten der Klimaschutz-Initiative "Letzte Generation" haben sich am Stachus mit ihren Händen auf die Straße geklebt.
    Protest der Klimaaktivisten "Letzte Generation" in München (Matthias Balk / dpa / Matthias Balk)
    Das Landgericht München habe die Summe als unverhältnismäßig eingestuft, teilte ein Pressesprecher des Gerichts mit. Die Beschlagnahmung habe auch das Vermögen unbeteiligter Dritter auf einem Gruppenkonto betroffen. Die Generalstaatsanwaltschaft München ermittelt gegen Mitglieder der Letzten Generation wegen des Verdachts der Bildung einer kriminellen Vereinigung. In diesem Zusammenhang hatte das Amtsgericht München im Mai verfügt, aus Bankverbindungen 794.289 Euro zu beschlagnahmen. Darüber beschwerte sich vor Gericht ein Verein, der als eine Art Treuhänder für die Letzte Generation und andere Akteure fungiere, hieß es. Dessen Vertreter hätten argumentiert, dass das tatsächliche Guthaben der Klimaschutzgruppe nur knapp 70.000 Euro betrage.
    Diese Nachricht wurde am 22.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.