In den 60er-Jahren trat er auf der legendären Burg Waldeck auf; gemeinsam mit Franz-Josef Degenhardt, Hanns Dieter Hüsch und Wolfgang Neuss formierte er das berühmt-berüchtigte Quartett '67. In den 70er-Jahren, zu einer Zeit, als Hannes Wader und Degenhardt als "DKP-Barden" verfemt waren, war Dieter Süverkrüp der "Linksaußen" unter ihnen. Er setzte seine weltanschaulichen Ideen auch pragmatisch um, zum Beispiel indem er den Verlag Pläne gründete, der LPs von vielen (links)alternativen Künstlern veröffentlichte.
Nachdem ihm 1986 der Deutsche Kleinkunstpreis verliehen worden war, hängte Süverkrüp die Gitarre an den Nagel, machte noch gelegentlich ein paar Lieder für die "Sendung mit der Maus", um sich dann fast ausschließlich der bildenden Kunst zu widmen. Dieter Süverkrüp wird am 30. Mai 80 Jahre alt. Ralf Bei der Kellen hat ihn kurz vorher in Düsseldorf für die "Querköpfe" besucht. Entstanden ist ein Porträt mit Anekdoten und ungewöhnlichen Einsichten.