
Allein in Russland sei man vergangenes Jahr auf 4.500 Leichname gestoßen, auf etwa 1.700 in Gebieten der Ukraine, wo nicht gekämpft werde, sagte Verbandspräsident Schneiderhan der Neuen Osnabrücker Zeitung. Es sei tragisch, dass ukrainische Soldaten heute Schützengräben aushöben und dabei Deutsche entdeckten, die einst dort kämpften. Nach Schätzungen des Volksbunds gibt es noch rund zwei Millionen unidentifizierte deutsche Kriegstote vor allem in Osteuropa. Pro Jahr kommen 20.000 Anfragen von Menschen, die vermisste Angehörige suchten.
Der Volksbund wurde 1919 gegründet, um nach deutschen Gefallenen des Ersten Weltkriegs zu suchen, ihre Gräber zu erfassen oder ihnen Grabstätten zu errichten, diese zu pflegen und zu erhalten. Heute betreut die Organisation mit Hauptsitz in Kassel mehr als 830 Kriegsgräberstätten in 46 Ländern mit rund 2,8 Millionen Kriegsopfern.
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Diese Nachricht wurde am 13.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.