
Der 84-jährige Friedensnobelpreisträger warf der gestürzten Ex-Premierministerin Sheikh Hasina vor, ein Regime der Angst angeführt zu haben. Kritiker, Aktivisten und Menschenrechtsanwälte seien ohne Sonnenlicht wie in Höhlen gehalten und auf elektrischen Stühlen misshandelt worden, sagte Yunus dem Magazin "Der Spiegel". Bis heute würden mehr als 300 Menschen als vermisst gelten.
Die zunehmend autoritär regierende Hasina hatte im vergangenen August nach Massenprotesten gegen ihre Regierung das Land verlassen. Sie befindet sich in Indien, von wo aus sie wiederholt Yunus' Interimsregierung kritisiert und diese unter anderem für "Gesetzlosigkeit" verantwortlich gemacht hat.
Neuwahlen in Bangladesch sind bisher für Ende des Jahres geplant.
Diese Nachricht wurde am 26.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.