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Abgas-Skandal
VW weist neue Vorwürfe aus den USA zurück

Der Volkswagen-Konzern hat neue Manipulations-Vorwürfe der US-Umweltbehörde EPA zurückgewiesen. Diese hielt dem Unternehmen vor, die beanstandete Software auch in Fahrzeuge mit Drei-Liter-Diesel-Motoren eingebaut zu haben.

    Der Schriftzug "Volkswagen" auf einem alten auch "Bulli"
    Ein VW Logo aufgenommen am 24.09.2015 in Wolfsburg. (picture alliance/dpa/Julian Stratenschulte)
    Betroffen seien neben dem VW-Tuareg auch mehrere Modelle der Marken Audi und Porsche. Eine EPA-Sprecherin sagte in Washington, man habe klare Beweise für die zusätzlichen Verstöße.
    VW erklärte, die Anschuldigungen seien falsch. Bei diesen Motoren sei keine Software installiert worden, um die Abgaswerte in unzulässiger Weise zu verändern.
    Zugleich sicherte das Unternehmen zu, mit der EPA umfassend zu kooperieren. Porsche zeigte sich überrascht über die Vorwürfe.
    Milliardenverluste nach Abgas-Skandal
    Im September hatte der VW-Konzern eingestanden, bei Abgas-Tests auf dem Prüfstand mithilfe einer Software die Ergebnisse für Dieselwagen manipuliert zu haben. Die Software erkennt, wenn ein Auto gerade auf dem Prüfstand getestet wird und schaltet den Motor dann in einen Modus um, in dem er deutlich weniger Stickoxide ausstößt.
    Weltweit geht es um etwa elf Millionen Autos der Konzernmarken VW-, Audi, Seat und Skoda. Allein in Deutschland müssen 2,4 Millionen Diesel in die Werkstatt zurückbeordert werden.
    Ende Oktober gab der Volkswagen-Konzern erstmals seit Jahren einen Quartalsverlust bekannt. Das Minus für das sogenannte operative Ergebnis liegt bei rund 3,5 Milliarden Euro.