Eine Studie der Ruhr-Universität Bochum kam vor einigen Monaten zu dem Schluss, dass es bei Bürgern Ostdeutschlands eine Art "Vereinigungstrauma" gebe, das durch Jobverluste und fortwährende Unterordnung unter Führungskräfte aus dem Westen ausgelöst worden sei und bis heute anhalte.
Der Leiter der Bundeszentrale für politische Bildung, Thomas Krüger, spricht gar von der "Dominanz der Westdeutschen als kulturellem Kolonialismus". Ist also etwas dran am Gefühl vieler Ostdeutscher, weiterhin abgehängt und in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft nicht ausreichend repräsentiert zu sein?
Darüber wollen wir mit unseren Gästen diskutieren. Und fragen auch Sie: Teilen Sie solche Einschätzungen?
Live aus dem Deutschen Historischen Museum Berlin
Gesprächsgäste:
Gesprächsgäste:
- Iris Gleicke, Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundesländer, Berlin
- Dr. h. c. Wolfgang Thierse, Bundestagspräsident a. D., Berlin
- Prof. Dr. Raj Kollmorgen, Direktor des Instituts für Transformation, Wohnen und soziale Raumentwicklung, Hochschule Zittau/Goerlitz
- Sabine Rennefanz, Autorin und Redakteurin, Berliner Zeitung
- Jan Otto, Erster Bevollmächtigter, IG Metall Ostsachsen, Bautzen
- Dr. Katrin Cholotta, Netzwerk 3. Generation Ost, Berlin
Sie können sich an dieser Sendung beteiligen unter 00800 44 64 44 64 oder per Mail: laenderzeit@deutschlandfunk.de