Ein fraktionsübergreifender Entschließungsantrag wurde mit großer Mehrheit gebilligt. Darin verurteilen die Abgeordneten zudem jede Form von Hassrede gegen Sinti und Roma. Es müsse klar sein, dass Antiziganismus in Deutschland keinen Platz habe, heißt es.
In dem Antrag wird die Bundesregierung unter anderem aufgefordert, eine Kommission zur Aufarbeitung des begangenen Unrechts einzurichten sowie humanitäre Hilfsprogramme für Überlebende der NS-Verfolgung auszuweiten. Der Antiziganismus-Beauftragte Daimagüler warnte, der Soundtrack, der nach Auschwitz führte, habe nie ganz aufgehört. Allein im vergangenen Jahr habe die zuständige Melde- und Informationsstelle, MIA, bundesweit über 600 Fälle von Diskriminierung, Anfeindung und Gewalt registriert.
Diese Nachricht wurde am 14.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.