Bundestag
Abgeordnete von Union und FDP haben die meisten Nebeneinnahmen

Fast die Hälfte aller Bundestagsabgeordneten hatte in der laufenden Wahlperiode neben ihren Diäten weitere Einkünfte.

    Das Bild zeigt Bundestagsabgeordnete im Plenarsaal.
    Fast die Hälfte aller Bundestagsabgeordneten hatte in der laufenden Wahlperiode Nebeneinkünfte. (dpa / Kay Nietfeld)
    Das ergab eine Auswertung der veröffentlichungspflichtigen Angaben durch den "Spiegel" und die Initiative Abgeordnetenwatch. Demnach ist der Anteil der Parlamentarier mit Nebeneinnahmen in den Fraktionen von CDU/CSU und FDP besonders hoch. In der Unionsfraktion gaben 63 Prozent der Mitglieder zusätzliche Einkünfte an, bei der FDP 59 Prozent. In den anderen Parteien liegen die Zahlen zwischen 22 Prozent bei der AfD und 43 Prozent bei der SPD.
    In vielen Fällen handelt es sich um regelmäßige Einnahmen, etwa durch Unternehmensbeteiligungen oder Posten in Aufsichtsräten. Aufgeführt werden aber auch Buchhonorare, bezahlte Vorträge sowie Einladungen zu Reisen. Bundestagsabgeordnete erhalten zur Zeit Diäten von 11.227 Euro pro Monat. Das Gesetz erlaubt aber Nebentätigkeiten, solange diese offengelegt werden und die Arbeit im Bundestag nicht einschränken.
    Diese Nachricht wurde am 19.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.