Demokratische Republik Kongo
Abholzung bedroht Nationalpark mit gefährdeten Gorillas

In der Demokratischen Republik Kongo ist wegen massiver Abholzung ein Park bedroht, in dem die letzten Östlichen Flachlandgorillas der Welt leben. Bei der Art handelt es sich um die größten Menschenaffen überhaupt.

    Ein Östlicher Flachlandgorilla - auch Grauergorilla - schaut in der Demokratischen Republik Kongo zwischen Zweigen hervor.
    Ein Östlicher Flachlandgorilla - auch Grauergorilla - in der Demokratischen Republik Kongo. (dpa / CTK / Zaruba Ondrej)
    Laut einem aktuellen Bericht örtlicher Umweltschützer werden im Kahuzi-Biega-Park monatlich rund 1.500 Bäume gefällt, um daraus Bretter oder Holzkohle herzustellen. Der Unesco-Park liegt mitten in einer Konfliktregion.
    Zwar sei der demografische Druck der Hauptgrund für die Abholzung, heißt es in dem Bericht der lokalen Umweltgruppe Sydhe und des Institute for Electoral Governance and Education (IGE). Doch die Situation habe sich durch das erneute Aufflammen des bewaffneten Konflikts in der Region noch weiter verschärft.
    Die Unesco hat den Park als gefährdetes Weltnaturerbe gelistet, weil dort Milizen, Siedler und Wilderer ihr Unwesen treiben. Die örtlichen Behörden betonten, sie täten alles in ihrer Macht Stehende, um den Park und die darin lebenden Tiere zu schützen.
    Diese Nachricht wurde am 24.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.