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Brasilien
Abholzung im Amazonas-Gebiet hat im März zugenommen

In der Amazonas-Region in Brasilien sind allein im März mehr als 350 Quadratkilometer Regenwald abgeholzt worden.

    Das undatierte Archivfoto zeigt die Abholzung des Regenwalds im Amazonasgebiet in Brasilien.
    Die Abholzung im brasilianischen Amazonas-Gebiet hat zugenommen (Archivbild). (picture alliance / dpa / Marcelo Sayao)
    Das geht aus vorläufigen Daten des Nationalen Instituts für Weltraumforschung INPE hervor. Das Institut wertet Satellitenbilder aus, um die Abholzung und die Brände im Amazonas-Gebiet zu erfassen. Das Nachrichtenportal G1 berichtete, die neuen Zahlen entsprächen einem Anstieg der Abholzung um 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.
    Im brasilianischen Fernsehen sagte ein Experte vom Klima-Thinktank "Observatório de Clima", angesichts der Daten zeige sich, dass es im Amazonasgebiet noch immer keine Regierungsgewalt gebe. "Wir haben die Fähigkeit verloren, Umweltkriminalität zu bekämpfen." Darum sehe man die steigenden Zahlen bei der Abholzung.

    Wichtiger CO2-Speicher

    Der Amazonas-Regenwald in Brasilien gilt als wichtiger CO2-Speicher und entspricht von der Fläche her in etwa Westeuropa. Unter dem früheren Präsidenten Bolsonaro hatten Abholzung und Brände stark zugenommen. Umweltschützer und Klimaaktivisten haben die Hoffnung, dass sich die Entwicklung unter dem neuen Präsidenten Lula da Silva wieder umkehrt.
    Diese Nachricht wurde am 08.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.