Archiv

"Siesta"-Vorschlag für Sommerhitze
Ablehnung von Familienunternehmern unter Verweis auf Vertrauensarbeits- und Gleitzeit

Die Präsidentin des Verbandes der Familienunternehmer, Ostermann, lehnt den Vorschlag einer Art "Hitze-Siesta" für Beschäftigte ab.

    Porträtaufnahme von Marie-Christine Ostermann
    Marie-Christine Ostermann, Bundesvorsitzende des Interessenverbandes Junger Unternehmer (BJU)" (picture alliance / dpa / Karlheinz Schindler)
    Bei hohen Temperaturen seien Arbeitgeber durch Vorgaben zum Schutz der Beschäftigten bereits jetzt dazu aufgerufen, Maßnahmen für ein erträgliches Arbeiten zu ergreifen, sagte Ostermann der "Rheinischen Post". Die Notwendigkeit einer flächendeckenden, womöglich gesetzlich festgelegten Regelung sehe sie deshalb nicht. Zuvor hatte sich der Vorsitzende des Bundesverbandes der Amtsärzte, Nießen, angesichts der hohen Temperaturen für eine mittägliche Siesta-Pause in den Sommermonaten ausgesprochen, auch da die Menschen bei starker Hitze nicht so leistungsfähig seien wie sonst.
    Dazu erklärte die Familienunternehmer-Verbandspräsidentin, Modelle wie Vertrauensarbeits- und Gleitzeit böten in vielen Jobs, wo dies vom Arbeitsablauf her möglich sei, ohnehin die Option, bereits in den kühleren Morgenstunden mit der Arbeit zu beginnen.
    Diese Nachricht wurde am 19.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.