"Die Fans haben relativ viel Druck auf die Vereine gemacht, der war dann am Ende eben zu groß und man konnte an den Montagsspielen nicht mehr festhalten", sagt Marc Quambusch im Deutschlandfunk. In den Vereinen hätten die Verantwortlichen endlich erkannt, dass "ein Ende der Fahnenstange, was die Geduld der Fans betrifft, langsam erreicht ist".
Die Mobilisierungsbereitschaft der Fans sei sehr hoch und deren Begeisterung für die Bundesliga sei weg: "Auf Seiten von Vereinen und Verbänden hat man Angst, sich noch mehr mit den Fans und Zuschauern anzulegen", so Quambusch. Letztendlich sei die Entscheidung eine Win-win-Situation, da die Montagsspiele niemandem etwas gebracht hätten.
Generell sei es ein gutes Zeichen für die Fans: "Es ist wichtig, dass das Engagement von Fans etwas bringt. Wie ja eigentlich jedes politische Engagement zu einem Ergebnis führt, wenn man sich gut organisiert und solidarisiert", meint Marc Quambusch. Politische Partizipation sei immer ein wichtiges Instrument: "Das betrifft den Fußball genauso, wie es den Rest der Gesellschaft betrifft."