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Abschiedskonzert von Black Sabbath in Berlin
"Ozzy tapste herum wie ein kranker, alter Bär"

Black Sabbath, die Heavy-Metal-Band um Sänger Ozzy Osbourne, stand gestern in Originalbesetzung auf der Berliner Waldbühne. Ein Auftritt, der definitiv der letzte in Deutschland gewesen sein soll. Seit Monaten war das Konzert unter dem Titel "The End" mit 22.000 Zuschauern ausverkauft. Eindrücke von vor Ort.

Musikjournalist Joachim Scholl im Gespräch mit Susanne Luerweg |
    Black Sabbath-Sänger Ozzy Osbourne bei einem Konzert der Band in Budapest.
    Black Sabbath-Sänger Ozzy Osbourne bei einem Konzert der Band in Budapest. (picture alliance / dpa / EPA / Balazs Mohai)
    Black Sabbath, das ist die legendäre Band, die das Genre Metal-Rock erfunden hat. Sänger Ozzy Osbourne war in früheren Jahren immer für einen Aufreger gut. Er hat schon mal auf der Bühne einer Fledermaus den Kopf abgebissen, mit Ameisen wild herumhantiert, sie sich ähnlich einer Koks-Line durch die Nase gezogen, und dazu gruselig böse geguckt.
    Ozzy Osbourne habe keine gute Performance abgegeben, meint Joachim Scholl nach dem Konzert. Der Frontmann habe nicht alle Töne getroffen. "Das Schlossgespenst Ozzy Osbourne ist in die Jahre gekommen." Aber dennoch wurden die "alten Fucker im Publikum absolutely crazy", sagt Scholl. Dass es wirklich das letzte Konzert von Black Sabbath in Deutschland in ihrer Karriere war, glaubt der Musikkritiker nicht.
    Hinweis: Das Gespräch können Sie nach der Sendung mindestens sechs Monate lang als Audio-on-demand abrufen.