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Abschluss der Paralympics
"Es waren tolle Spiele"

Die Paralympics in Rio de Janeiro sind zu Ende. Sie gelten nach den Spielen in London 2012 als die zweiterfolgreichsten der Geschichte. Holger Gerska zieht mit seinen Gästen in Brasilien Bilanz dieser Weltspiele der Behinderten.

Denise Schindler, Kirsten Bruhn und Karl Quade im Gespräch mit Holger Gerska |
    Mitglieder der deutschen Paralympics-Mannschaft machen am 31.08.2016 am Flughafen von Frankfurt am Main (Hessen) bei der Verabschiedung nach Rio de Janeiro eine Welle.
    Mitglieder der deutschen Paralympics-Mannschaft bei der Verabschiedung in Frankfurt. (dpa/ picture alliance/ Arne Dedert)
    Massive finanzielle Kürzungen, Dopingskandale, der Ausschluss der russischen Athleten: Die Erwartungen vor den paralympischen Spielen in Rio waren eher niedrig. Am Ende wurden sie aber doch überboten. Darüber sprach Holger Gerska im "Sportgespräch" mit folgenden Gästen:
    Denise Schindler: Radsportlerin, Silber- und Bronzegewinnerin bei den Paralympischen Spielen in Rio
    Kirsten Bruhn: Schwimmerin, dreifache Goldmedaillengewinnerin bei Paralympischen Spielen
    Dr. Karl Quade: Chef de Mission der Deutschen Paralympischen Mannschaft
    Denise Schindler zieht nach den paralympischen Spielen eine positive Bilanz: "Es waren super Spiele. Ich konnte in Rio eine richtig gute Performance abliefern und einfach zeigen, dass ich in der besten Form meines Lebens bin."
    Die Radsportlerin Denise Schindler
    Die Radsportlerin Denise Schindler: "Ich konnte in Rio eine richtig gute Performance zeigen." (imago sportfotodienst)
    Die ehemalige Schwimmerin Kirsten Bruhn hat ihre neue Rolle als ARD-Expertin genossen: "Es war toll, alles einmal von außerhalb beobachten zu können - vor allem die persönlichen Befindlichkeiten der Athleten." Im Großen und Ganzen sei die Stimmung in Rio genial gewesen: "Es waren tolle Spiele."
    Die ehemalige Schwimmerin Kirsten Bruhn
    Die ehemalige Schwimmerin Kirsten Bruhn (imago sportfotodienst)
    Dr. Karl Quade zeigte sich überrascht vom positiven Engagement der Brasilianer. Man habe in Rio sehr gute Verhältnisse vorgefunden und das habe zu den guten Ergebnissen der Deutschen Mannschaft beigetragen. Die Rückmeldungen der Athleten seien sehr positiv gewesen. Die große Herausforderung im Behindertensport sei in Zukunft die Zusammenstellung der Startklassen. Die Voraussetzungen müssten für alle Sportler gleich sein. Die Behinderung dürfe nicht ausschlaggebend dafür sein, ob man gewinne oder verliere. Beim Schwimmen gebe es in diesem Zusammenhang zur Zeit die größten Baustellen. Im Wintersport sei man da weiter. Die Sommersportarten seien jetzt aufgerufen, mithilfe von wissenschaftlicher Unterstützung Systeme zu schaffen, um die Anzahl der Entscheidungen zu reduzieren und gleichzeitig faire Chancen für alle Athletinnen und Athleten zu gewährleisten.
    Dr. Karl Quade, Chef de Mission der Deutschen Paralympischen Mannschaft.
    Dr. Karl Quade, Chef de Mission der Deutschen Paralympischen Mannschaft (dpa/ picture alliance/ Kay Nietfeld)
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